
Menschen machen den Unterschied. Für Gauting.
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Stefan.Berchtold@posteo.de
0176/207 69 686
Mfg – Gruß #1
Liebe Menschen in Gauting,
ich bin Stefan Berchtold – Gemeinderat, Musiker und Bio-Caterer – und ich möchte Bürgermeister von Gauting werden. In diesem ersten MfG-Gruß erkläre ich, wer ich bin und wofür ich stehe. In den nächsten Wochen werden an dieser Stelle auch weitere Kandidaten der „Menschen für Gauting“ sich und unsere Ziele vorstellen.
Ich bin 1968 in Stockdorf geboren, dort auch aufgewachsen und wohne seit 20 Jahren in Unterbrunn. Seit den 1990ern bin ich in Gauting sowohl kulturell als auch politisch und
beruflich aktiv, derzeit leite ich in Gauting ein Biocateringunternehmen für Kitas und arbeite auch als Musiker und Musiklehrer.
Ich bin seit 2020 Gemeinderat der „Menschen für Gauting“ und beschäftige mich intensiv mit allen Fragen des gemeindlichen Zusammenlebens im Kontext von nachhaltiger Entwicklung im Ort, von Gewerbe, Kultur, Verkehr, Finanzen. Ich vertrete die Fraktion im Bauausschuss sowie im Rechnungsprüfungsausschuss und bin vom
Gemeinderat zum Referenten für Kultur bestimmt worden.
Gauting ist ein zu Hause für über 22.000 Menschen, charaktervoll und zusammen mit seinen selbstbewussten Ortteilen Stockdorf, Unterbrunn, Buchendorf, Oberbrunn und Hausen der südwestliche Übergang vom Land zur Stadt München. Diese Vielschichtigkeit der Menschen, der Landschaft und des Stadtbaus prägt unsere Gemeinde und macht sie für mich so besonders!
Neben der großartigen Qualität der vorhanden Infrastruktur wie Schulcampus, Schwimmbad, Bürger- und Kulturhaus, Bibliothek, Musikschule und vielem mehr – lieben wir Gautinger vor allem eines: Die gewachsene Beständigkeit unserer sozialen Kontakte über alle Lebensphasen hinweg.
Ich möchte Bürgermeister für Gauting werden, um unsere Einzigartigkeit und Eigenständigkeit im Münchner Speckgürtel auch für die Zukunft zu fördern und zu bewahren und
– dafür zu sorgen, dass wir eine zukunftszugewandte, familienfreundliche, offene und
vielfältige Gemeinde bleiben
– in Gauting auch weiterhin an der Umsetzung unserer Klimaziele aus dem energie- und
klimapolitischen Leitbild von 2022 weiterzuarbeiten
– die strukturelle Unterfinanzierung unseres Haushalts durch eine nachhaltige
Gewerbepolitik zu verbessern
– weiterhin das Gautinger Selbstverständnis als Ort für Kunst und Kultur zu bewahren und zu fördern
– den notwendigen Wandel für unsere Zukunftsfähigkeit in Wohnen, Mobilität, Energie- und Wärmewende sowie Klimaschutz, Stadtentwicklung und Migration kraftvoll und
optimistisch voranzutreiben
Wohnungsbau: Günstiger Wohnraum darf nicht nur ein Schlagwort sein
Damit wir als Gesellschaft weiterhin „Gautinger“ bleiben können, müssen wir uns als
Ortschaft weiterentwickeln. Sonst wohnen hier bald zu wenige junge Leute, zu wenige Kinder, zu wenige die Mitmachen können, zu wenige die uns ein Geschäft aufsperren oder uns im Alter pflegen oder in den Kitas sich um die Kinder kümmern.
Dafür müssen wir vor allem die Möglichkeiten für jüngere Menschen hier zu wohnen, zu
leben und zu arbeiten unbedingt verbessern. Hierfür benötigen wir Wohnraum mit
unterschiedlichen Wohnformen und Mietsegmenten, aber auch zeitgemäße
Mobilitätskonzepte und Workspaces sowie ausreichend Kinderbetreuungsplätze. Und wir brauchen verstärkt Konzepte, wie ältere und Alte Menschen wohnen, leben und teilhaben können.
Es geht uns auch darum, dass Alle die möchten auch in ihrer Heimatgemeinde wohnen bleiben können. Also auch diejenigen, die schon immer Mieter*Innen sind und vielleicht kein Haus erben werden, in das sie später einmal einziehen. Unabhängig ob mit oder ohne Kinder, ob kleines, mittleres oder großes Einkommen. Dafür braucht es ein breiteres Angebot an Wohnraum und einen funktionierenden Wohnungsmarkt.
Günstigen Wohnraum haben sich viele auf die Fahnen geschrieben. Für mich heißt das aber in der Konsequenz konkret, dass ich eine innerörtliche Verdichtung auch in der Höhe befürworte, um vielfältigen Wohnraum für unterschiedliche Lebenssituationen und auch Platz für Kinderbetreuung und Arbeiten zu schaffen. Dazu möchte ich auch
genossenschaftliche und generationenübergreifende Wohnformen unterstützen und
ermöglichen.
Gewerbe: Für eine Weiterentwicklung mit Weitsicht
Wir benötigen Raum zur Entwicklung von Gewerbe und der Gautinger Betriebe. Durch die Entwicklung des Gewerbeparks Gauting, des Handwerkerhof und der Flächen am
Flughafengelände haben wir diesbezüglich auch deutlich verbesserte Rahmenbedingungen als früher.
Eine mögliche Weiterentwicklung innerhalb des gesamten Asklepios-Komplexes
würde ich unterstützen, eine Ausdehnung von Gewerbe im Gautinger Feld Richtung
Unterbrunn allerdings nicht.
Wir möchten das Gewerbe in Gauting weiterentwickeln, aber behutsam und immer mit Blick auf die Folgen für Umwelt, Klima und Naherholung.
Kultur: Wichtiger Teil der kommunalen Daseinsvorsorge
Als Kulturreferent und Musiker ist mir die Kultur als Teil der kommunalen Daseinsvorsorge – und nicht nur als „nice to have“ – besonders wichtig. Wir benötigen einen vertrauensvollen und unbürokratischen Umgang mit den Veranstaltern des Kulturspektakels, des Theaterforums und des Kunstvereins im Rathaus sowie eine deutliche Verbesserung der kommunalen Beziehung zum FünfSeenFilmfest.
Rathaus und Rathausgarten sollten als öffentlicher Raum weiterhin auch Kunst im öffentlichen Kontext ermöglichen. Den individuellen Initiativen und kleineren Kulturvereinen sagen wir unsere Unterstützung und Wertschätzung zu.
Bürgerbeteiligung: echte Bürgerbeteiligung oder Bürgerinformation?
Beides ist wichtig, nur wird manchmal das eine als das andere verkauft, das führt zu Frustration und Demokratieverdrossenheit.
Deshalb: Transparenz in den Prozessen und faire Kommunikation!
Lieber öfter mal ein Stimmungsbild der Bürger*Innen einholen als viel Aufwand in Bürgerbeteiligungsinstrumente stecken, die eigentlich nur Überzeugungskampagnen sind.
In grundsätzlichen oder sehr konträren Themenbereich (aus der Vergangenheit wäre da die Windkraft zu nennen) lieber proaktiv Ratsbegehren anstreben oder einen Bürgerrat einsetzten. Auch digitale Rückmeldungenssyteme für Bürger:Innen – Umfragen sollten verstärkt aufgesetzt werden.
Demokratie, Freiheit, Diskurs: Die Säulen unseres Zusammenlebens verteidigen
Jeden Tag merken wir, dass diese Säulen unseres Zusammenlebens angegriffen werden. Die ehrenamtliche Arbeit der Gemeinderäte ist ein kleiner Beitrag der gelebten Demokratie und eine stete Übung darin, Standpunkte einzunehmen, Diskurs und
Meinungspluralität zu ermöglichen, auszuhalten und zu respektieren. Als parteifreie und wirklich unabhängige Gruppierung stehen wir ganz besonders für Dialog und pragmatische Lösungen.
Für meine Heimatgemeinde wünsche ich mir Vielfalt und Gemeinschaft nach innen, für die Zukunft und den Klimaschutz eine rasche und konstruktive Tranformation durch Verkehrs- und Energiewende, für die Gegenwart eine Verhinderung von Regression und Rückbau vorhandener Strukturen durch die Krise der kommunalen Finanzen.
„Die Pflichtaufgaben stemmen und die Strukturen für Kultur, Vereine und Einrichtungen wie Schwimmbad oder Bibliothek erhalten und nicht gegeneinander auszuspielen wird der Kern unserer Arbeit werden. Wir werden den kommunalen Klimaschutz und die notwendige Energie- und Verkehrswende nicht hintanstellen sondern nach wie vor priorisieren. Nur über vorhandenen und bezahlbaren Wohnraum und innerörtliche Ortsentwicklung können wir Gauting auch für die jüngere Generation attraktiv und gerecht halten, damit es für alle Menschen hier lebenwert bleibt.
Deshalb bewerbe ich mich als Bürgermeister.
Weil wir alle Menschen sind. Weil wir zusammen den Unterschied machen.“
Und hier noch einmal meine Vita kompakt:
1991-1994 im Vorstand Kulturspektakel e.V., Kassenwart 2000 – 2015
Mitbetreiber „Schlosscafe Fussberg“, gemeinsam mit Jane Ch. Höchstetter
2006 Günther-Klinge-Kulturpreis für vielfältige kulturelle Veranstaltungen im Schlosscafe Fußberg, gemeinsam mit Jane Höchstetter
seit 2020 Gemeinderat
seit 2020 Kassenwart im Kunstverein Gauting e.V.
2020 – 2022 Mitinitiator und -organisator und booker von gauting.live, das live-stream Format aus dem Boscio mit crowdfunding für die Kulturbranche
Moderation und Mitwirkung bei „Jazz im Kino“
Moderator und Mitwirkung „Talking Heads“, das Gesprächsformat im bosco
Ich freue mich auf den Dialog in den kommenden Wochen.
Schreiben Sie mir, sprechen Sie mich an!
Schreibt mir, sprecht mich an!
Mit freundlichen Grüßen, Stefan Berchtold

